Schmuck für Frauen von Frauen: Das Label Mejuri

2021-12-27 02:13:48 By : Mr. Frankie Zhao

Warum sehe ich FAZ.NET nicht?

Permalink: https://www.faz.net/-hs1-aj25i

Aktuelle Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur

Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler

Entstammt einer Juweliersfamilie: Mitgründerin Noura Sakkijha Bild: Mejuri

Wie sieht Schmuck aus, wenn er von Frauen für Frauen entworfen wird? Das Label Mejuri hat da so einige Ideen.

Permalink: https://www.faz.net/-hs1-aj25i

A n ihr allererstes Schmuckstück kann sich Noura Sakkijha noch ganz genau erinnern. Ohrringe in Herzform waren das, und sie vielleicht vier oder fünf. Ein Geschenk ihres Vaters, der wie ihr Großvater Juwelier gewesen ist. An diese Ohrringe muss sie während des Interviews über Zoom, zu dem sie aus den Headquarters ihres Fine-Jewelry-Labels Mejuri im kanadischen Toronto zugeschaltet ist, wieder denken. Sie sagt: „Egal, wie alt man ist, die emotionale Verbindung zu einem geliebten Schmuckstück vergisst man nie.“

Für Sakkijha ist Schmuck „Teil meiner DNA“, so die Co-Gründerin und Geschäftsführerin und lacht. Dass sie einmal die familiäre Tradition fortsetzen wird und selbst etwas mit Schmuck macht, war der 36-Jährigen immer klar. Die Tradition führt sie mit Mejuri allerdings in die Zukunft: Ihr Label richtet sich in erster Linie an Frauen, die sich ihren Schmuck selbst kaufen. Klingt banal? 2015, als die Marke lanciert wurde, war das auf den ersten Blick simple Konzept genauso innovativ wie waghalsig. Eigentlich ist es das bis heute.

Sakkijha sagt: „Traditionell ist es doch so: Die meisten Schmuckmacher sind Männer, die meisten Juweliere sind Männer. Schmuck richtet sich primär an Frauen – aber diejenigen, die ihnen den Schmuck kaufen, sind auch meistens Männer.“ Mit Mejuri hat Sakkijha die Tür zu einer Welt für Frauen geöffnet, die auch von Frauen erbaut wurde. Das zeigt sich letztlich auch am Design, das mal reduziert und modern, aber auch mal modisch und verspielt daherkommt – aber niemals nach „Status“ schreit.

Schmuckstücke, die Männer Frauen schenken, hätten laut Sakkijha auch repräsentative Funktionen und seien in der Regel Anlassbezogen. Sobald sich Frauen ihren Schmuck aber selbst kaufen, sich selbst beschenken, ginge es vielmehr darum, die eigene Persönlichkeit auszudrücken.

Bei Mejuri bedeutet das zum Beispiel derzeit angesagte Kreolen in Silber und Gold, kleine für den Tag und große für den großen Auftritt oder in Form eines geschwungenen Baguette; hauchdünne oder klobige, teils steinbesetzte Ringe, von denen nach Gusto mehrere am gleichen Finger getragen werden können. Und warum nicht an mehreren Fingern der ganzen Hand. Derzeit so angesagte derbe Gliederketten aus Titan finden sich genauso im Sortiment wie filigrane Kettchen, an denen kleine Diamanten funkeln.

Vertrieben werden die Schmuckstücke ausschließlich über Mejuris eigene Shops in Kanada und den USA sowie im eigenen Online-Shop. Was Sakkijha durch das Direct-to-Consumer-Modell an Kosten sparen kann, gibt sie den Kunden praktisch zurück: Mit vielen Produkten in einem Segment von bis zu 150 Euro ist Mejuri durchaus erschwinglich. Auch wenn es mittlerweile eine Auswahl an Schmuckstücken gibt, die auch über 500 Euro kosten. Der Direktvertrieb ermögliche Sakkijha außerdem, viel näher an den Kundinnen dran zu sein. Sie sagt: „Unsere Community ist uns wahnsinnig wichtig.“ Das zeigt sich an satten 1,1 Millionen Followern auf Instagram.

Permalink: https://www.faz.net/-hs1-aj25i

Trotz oder wegen Corona? : Rekordjahr für Sotheby’s

Die Pandemie erscheint bei Sotheby’s nicht nur überwunden, sondern als Treiber des Geschäfts: Nie hat das Auktionshaus mehr umgesetzt als 2021.

Süßer Klassiker : Woher kommt die rot-weiße Zuckerstange?

Vor mehr als 150 Jahren hat Amalia Eriksson aus dem schwedischen Dorf Gränna die rot-weiß gestreifte Zuckerstange erfunden. Bis heute zieht die Ortschaft Fans aus aller Welt an.

Highlights der Klatschpresse : Hi, Society!

Woche für Woche vertieft sich unser Autor für die „Herzblatt-Geschichten“ in die Welt der Klatschpresse. Hier schaut er zurück auf das Gesellschaftsjahr 2021 – und erzählt, wen er sich im nächsten Jahr als Coverboy wünscht.

Widerstand aus Polen : Der Kampf ums Klima entscheidet sich in Europa

Aufhebung von Corona-Regeln : Weltärztepräsident kritisiert „kleine Richterlein“ für Urteile zu 2 G

Bosnien-Hercegovina : Droht in Bosnien ein neuer Krieg?

Kopf hinter Umerziehungslagern : KP-Chef von Xinjiang abgelöst

© Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 - 2021 Alle Rechte vorbehalten.

Mejuri macht Schmuck für Frauen, die sich selbst welchen kaufen wollen

Für Frauen, die sich selbst Schmuck kaufen wollen

Wie sieht Schmuck aus, wenn er von Frauen für Frauen entworfen wird? Das Label Mejuri hat da so einige Ideen.

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte überprüfen Sie Ihre Eingaben.

Vielen Dank Der Beitrag wurde erfolgreich versandt.