Stahlberger und weitere Acts für das letzte April-Wochenende

2022-07-01 18:34:18 By : Mr. Jimmy Xu

In den nächsten Tagen finden zahlreiche kulturelle Höhepunkte in der Region statt. Unsere Redaktion hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Orgeln mit Trompete und Mundharmonika

Zum 40. Mal holt der Organist Olivier Eisenmann Organisten aus ganz Europa an die Internationalen Zuger Orgeltage. Zum Jubiläum wird die Zahl der Konzerte vom 1. Mai bis zum 22. Juni auf acht erweitert, aber der Leitfaden bleibt gleich: Elf Musiker (fünf Frauen, sechs Männer) treten auch mit Werken aus ihrer Heimat sowie in seltenen Instrumenten-Kombinationen auf.

So tritt am Sonntag, 1. Mai, 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Rotkreuz die deutsche Organistin Carmen Jauch auch als Sängerin und Klangstein-Spielerin auf. Sie gestaltet mit Fabrizio Giannuzzi (Mundharmonika) einen Abend mit Marianischen Vertonungen von Hildegard von Bingen bis zur Romantik. Konzertante Akzente setzen eine Improvisation für Mundharmonika sowie solistische Werke für Orgel von Bach und des Norwegers Jon K. Fjellestad.

Am Sonntag, 8. Mai, 16 Uhr spielt Alessandra Mazzanti aus Bologna Werke von Bach bis zum Belcanto-Komponisten Gaetano Donizetti (Kloster­kirche Frauenthal in Hagendorn). Roman Gryn (Trompete) und Bogdan Narloch (Orgel) spielen festlichen Barock sowie polnische Komponisten wie Frédéric Chopin (Sonntag, 15. Mai, 19.00, Menzingen). Die weiteren Konzerte im Mai bestreiten der Österreicher Ernst Wally (22. Mai, Baar) und zwei Musikerinnen aus Estland (Psalterium/Orgel, 29. Mai, Steinhausen). (mat)

1. Mai bis zum 22. Juni, www.zugkultur.ch

Musiktalente Meggen: Alles erste Wahl

Seit 25 Jahren fördert die Stiftung Musiktalente Meggen ausgewählte Studenten von Schweizer Musikhochschulen mit Auftritten als Kammermusiker und mit Orchester. Fürs Jubiläumskonzert ist dafür alles erste Wahl. Das Kammerorchester Basel ­begleitet Vitor Fernandes in der Ikone aller Klarinettenkonzerte, jenes von Mozart, und die Cellistin Hyazintha Andrej in den Rokoko-Variationen von Tschaikowsky. Und als Erstes dirigiert Kevin Griffiths das Orchester in Mozarts Sinfonie in g-Moll KV 551. (mat)

Sonntag, 1. Mai, 11.00, Gemeindesaal, Meggen; www.musikstiftung-meggen.ch

Der Münchner Fotograf und Musiker Tobias Melle gibt Beethovens Pastoral-Sinfonie als ­Beschwörung einer Harmonie von Mensch und Natur einen ­visuellen Rahmen. Die Prague Royal Philharmonic spielt zudem mit dem Geiger Josef Spacek Beethovens Violinkonzert.

Samstag, 30. April, 19.30, Konzertsaal, KKL; www.kkl-luzern.ch

Szenisches Konzert rund ums «Fremdland»

Wie fühlt es sich an, wenn man sich fremd oder ausgegrenzt fühlt? Das Trio Re geht solchen Fragen nach mit dem szenischen Konzert «Fremdland». Neben Auftragswerken von Lukas Stamm und Asmir Jakupovic erklingt Musik von Ernest Bloch, Max Bruch und Isang Yun.

Samstag, 30. April, 19.00, Villa Dreilinden, Luzern; www.triore.ch

Buxtehude und sein grosser Bewunderer

Freddie James, seit Juni 2021 Hauptorganist an der Franziskanerkirche Luzern, spielt Werke aus dem Barock, darunter von Bach und dem von ihm bewunderten Dietrich Buxtehude.

Caroline Chevin mit ­siebenköpfiger Band auf Tour

Dank der Musik sei sie in der Spur geblieben, sagte die Weggiser Sängerin nach dem Suizid ihres Ehemannes vor dreieinhalb Jahren. Wie schon «Enjoy The Ride» (2020) ist auch «Note to Self» keine Weltschmerz-Platte.

Donnerstag, 28. April, Gaswerk Eventbar, Seewen SZ

Richard Donners «Superman» (1978) mit dem jungen Christopher Reeve in der Hauptrolle: Das City Light Symphony Orchestra spielt John Williams’ Musik zum Superhelden-Klassiker.

Freitag, 29. April, 19.30, Konzertsaal, KKL, Luzern

Toni Vescoli mit Album ­«gääle Mond»: Lieder im Duo

Die Schweizer Musiklegende Toni Vescoli präsentiert «gääle Mond» (2019) mit Markus Maggi.

Freitag, 29. April, 20.00, Theater im Burgbachkeller, Zug

90 Jahre Handharmonika Club Root Perlen

Der Handharmonika Club Root Perlen gibt ein Galakonzert mit Melodien von heute und aus vergangenen Vereinsjahren.

Samstag, 30. April, 20.00, Gasthaus Perlen, Perlen; Anmeldung: www.hcrp.ch/anmeldung

Gemächlicher, sphärischer Doom Metal mit Engelsstimmen, so kann man die Musik der Berner Band E–L–R umschreiben. Nach dem Debüt-Album «Mænad» (2019) erschien im März «Vexier», ebenfalls beim renommierten deutschen Label Prophecy. Eher ein bisschen brachialer unterwegs sind die Lausanner von Abraham. Den Abend eröffnen werden Zielloos, ein vierköpfiges Doom-Projekt aus dem Raum Luzern. Insgesamt ein Konzerthighlight für Liebhaber von qualitativ hochstehendem Post-Metal. (reg)

Freitag, 29. April, 21.00, Treibhaus, ­Luzern; Vorverkauf: www.petzi.ch.

Noch nie hat man Manuel ­Stahlberger so oft singen hören

Stahlberger präsentieren ihr neustes Werk, ein Popalbum, in Luzern.

Die fünfköpfige St. Galler Mundartband Stahlberger um Sänger und Texter Manuel Stahlberger ist auf Album-Tour. Auf «Lüt uf Fotene» herrscht Endzeitstimmung. Und doch klingt ihre Nummer fünf heller und poppiger als der Vorgänger. Zum Einstieg spielen die ­Luzerner von Mehltau um Theatermacher, Autor und Musiker Béla Rothenbühler ihr aktuelles Album «Mahlstrom», stilistisch vielfältiger und textlich mehrdeutiger Deutschrock. (reg)

Freitag, 29. April, 20.30, Schüür, Luzern.

«1967» ist ein Flower-Power-Musical von Autor und Komponist Andreas Dossenbach. Darin kämpft eine Gruppe revolutionärer Hippies für Liebe, Frieden und eine bessere Welt. In Buochs feiert die Produktion Uraufführung.

Freitag, 29. April, 20.00 (weitere Termine bis 14. Mai), Theater Buochs

Einblicke in Dürrenmatts Innenleben

Ulrich Weber ist Kurator des Dürrenmatt-Nachlasses und beleuchtet an diesem Abend das Leben des bedeutenden Schweizer Literaten. Dazu liest Walter Sigi Arnold aus dem postum erschienenen «Stoffe-Projekt».

Dienstag, 3. Mai, 19.30, Hotel Schweizerhof, Luzern

Lass uns über Sex sprechen

Der Name ist hier volles Programm: In «Das Sex Stück» wird unverblümt über den Liebesakt gesprochen. Angekündigt wird eine «Revue, in der auch böse und betörende Texte zur Sprache kommen». Ebenso kommt die Musik bei dieser «Innereien»-Produktion nicht zu kurz.

Dienstag, 3. Mai (weitere Termine bis 7. Mai), 20.00, Zelt auf dem Inseliquai, Luzern

«Tankstelle Bühne» präsentiert die Wettbewerbsgewinnerinnen

Drei Nachwuchsprojekte sind im Luzerner Südpol zu sehen.

Die Zentralschweizer Nachwuchsplattform «Tankstelle Bühne» verhilft jährlich drei Projekten junger Talente zum grossen Auftritt. Im Südpol zu sehen sind heuer «Apprivoise-moi» (mit den Performerinnen Adriana Carlota Berwert, Louise Mayer-Jacquelin und Vanessa Spörri), «fini@icloud.com» (unter anderen von Fini Ledermann) sowie «Signe moi l’éphémère» (von Tänzerin und Choreografin Perle Cayron). (sw)

Freitag/Samstag, 29./30. April, jeweils 20.00, Südpol, Luzern/Kriens

Hornby-Stück: Ein Nippel-Jesus im Bourbaki Panorama

Das Luzerner Bourbaki Panorama bildet den ganz besonderen Rahmen für das Theaterstück «NippleJesus» aus der Feder des britischen Erfolgsautors Nick Hornby. Darin muss Türsteher Dave (Gilles Tschudi) als Museumswärter ein umstrittenes Bild bewachen. Dessen innere Wandlung vom Laien zum Verteidiger des «NippleJesus» inszeniert Regisseurin Julia Heinrichs im geschichtsträchtigen Rundbild-Saal im Geiste Hornbys: als kritischen und hintersinnigen Blick auf den zeitgenössischen Kunstbetrieb. (sw)

Mittwoch, 4. Mai, 19.30, Museum Bourbaki Panorama, Luzern

Online-Kolloquium im Museum im Bellpark

Als Abschluss der Reihe mit Online-Kolloquien im Rahmen der Architektur-Ausstellung «Some Fragments» im Museum im Bellpark Kriens diskutieren die ausstellenden Architekten Charlotte von Moos und Florian Sauter mit Mikael Bergquist (KTH Stockholm) und Reto Geiser (Rice University, Houston) die Begriffe Loss & Space-Time. Das Gespräch findet von 15 bis 16 Uhr via Zoom statt. Anmeldung unter der Mail museum@bellpark.ch mit Datum-Vermerk. 30 Minuten vorher erhält man einen Link.

«Grand Tour Caspar Wolf» im Singisen Forum in Muri

Das Museum Caspar Wolf / Singisen Forum in Muri zeigt zusammen mit dem Kunsthaus Villa Wild, Muri, eine «Grand Tour Caspar Wolf». 20 Künstlerinnen und Künstler begeben sich auf die Spuren des grossen Alpenmalers Caspar Wolf. Kurator Peter Fischer zeigt neben Originalbildern von Caspar Wolf Werke von unter anderem Georg Aerni, Brigitt Bürgi, Moritz Hossli, Bruno Müller-Meyer, Andreas Weber und Véronique Zussau. Jeden Sonntag gibt es Führungen im Beisein von Künstlern.

Singisen Forum Muri, bis 7. August