„Bares für Rares“ Trödel-Verkäuferin macht Mega-Gewinn - FOCUS online

2022-10-14 21:50:22 By : Ms. Yvonne Lin

Auf den ersten Blick fand Horst Lichter die Vasen nicht unbedingt ansprechend. Doch die Jugendstil-Objekte bewiesen bei „Bares für Rares“ großes Potenzial. Und das bei einem unglaublich niedrigen Einkaufspreis.

„Da muss etwas Künstlerisches dahinter stecken, da kommt man nicht so normal drauf“, dachte Lichter beim Anblick der skurrilen Vasen. Colmar Schulte-Goltz scherzte mit und meinte, „die Vasen sehen dich an Horst“. Anscheinend hatte die Verkäuferin die Objekte aus Glas bereits seit 20 Jahren im Besitz, nachdem sie sie auf dem Trödel entdeckt hatte.

Das Glas wurde mit einer speziellen Overlay-Technik bearbeitet und mit sogenannten Silberkröseln versehen, die diesen „besonderen irisierenden Effekt erzielen“, erklärte der Experte. Das „Phänomen-Glas“ schillert in Regenbogenfarben, das vor allem in der Zeit um die Jahrhundertwende häufig in Böhmen produziert wurde, so Schulte-Goltz.

Zusätzlich wurde das Glas noch verkupfert, führte der Experte aus, „und mit eingefassten Cabochon-Steinen verziert“. „Aha“, schnaufte Lichter - wohl noch nicht ganz überzeugt. „Da steckt doch ein Künstler dahinter, oder?“, fragte er sicherheitshalber nach. Doch leider hatte Experte Schulte-Goltz keine Signatur entdeckt.

Die Jugendstil-Objekte von 1900/10 erinnerten den Experten zwar an die bedeutende Kunstglasmanufaktur Loetz Witwe aus Böhmen. Das war aber nicht mehr als eine Vermutung. Vielleicht wurden die Stücke auch nur „im Stile von Loetz Witwe“ gefertigt. Immerhin produzierte die namhafte Manufaktur weltweit und wurde auch auf der Weltausstellung gezeigt.

Die Verkäuferin wünschte sich trotz Blessuren an den Vasen, die der Experte entdeckt hatte, 500 Euro pro Stück. „Darf ich fragen, wie viel du bezahlt hast?“, wollte Lichter wissen. „5 Euro pro Stück“, antwortete Susanne keck. Das fand Lichter eine „geile Nummer“. Doch hatte sich das Schnäppchen wirklich gelohnt?

Experte Schulte-Goltz taxierte die zwei Vasen auf 850 bis 900 Euro. Bei dem Einkaufspreis nahm die Verkäuferin die Händlerkarte gerne an - obwohl ihr Wunschpreis nicht ganz erzielt wurde. Händler Julian Schmitz-Avila erkannte jedenfalls sofort: „Das ist kein Loetz-Glas!“ Dennoch fand er die Vasen „wunderschön“ und zudem „endlich ein Pärchen“.

Auch wenn die Händler an der Provenienz interessiert waren, den Flohmarkt-Preis behielt die Verkäuferin lieber für sich. Und so startete Roman Runkel mit 200 Euro für das Doppel. Doch das Gebot wurde schnell überboten - bis 900 Euro von David Suppes, denn „sie lösen in mir einen Wow-Effekt aus“, gestand der Händler.

Doch Schmitz-Avila trieb den Preis weiter, bis 1.550 Euro. Dann stieg Suppes aus und überließ seinem Kollegen das Feld. Der musste jedoch 50 Euro drauflegen, um die Vasen zu kaufen. „Gut verhandelt“, lobte Suppes die Verkäuferin und wollte auch am Ende unbedingt ihren Einkaufspreis erfahren. Doch das blieb weiter ein Geheimnis für die Händler.

Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein opulent wirkender Cocktailring vorgestellt, den Expertin Heide Rezepa-Zabel in die 1960er-Jahre datierte. Neben den Süßwasserperlen bestand der Mittelstein leider aus Glas. Das Schmuckstück war dennoch 350 bis 400 Euro wert. Die Verkäuferin wünschte sich 300 Euro, und Händlerin Lisa Nüdling zahlte 350 Euro.

Ein Art-Déco-Armband sollte für 5.000 Euro verkauft werden. Heide Rezepa-Zabel taxierte das aus 585er-Weißgold gefertigte Stück mit Diamanten aus den 1920er-Jahren aber nur auf 2.200 bis 2.400 Euro. Das Verkäufer-Paar nahm die Händlerkarte dennoch an und erhielt letztlich 1.750 Euro von Händlerin Lisa Nüdling.

Dieser Artikel wurde verfasst von Natalie Cada

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Das Original zu diesem Beitrag "„Bares für Rares“ wird zur Goldgrube für Trödel-Verkäuferin" stammt von Teleschau.

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