Flammenspuckende Schweineköpfe und Hosenträger-Sülze: Schaugerichte in der Mittelalterküche - Essen & Trinken - derStandard.de › Lifestyle

2021-12-27 02:07:23 By : Mr. FUJI DONG

Eine Hommage an die mittelalterlichen Köchinnen und Köche

"Wenn du ein Tiergehege machen willst, nimm Mehl und Eier. Daraus kannst du machen, was du willst. Aus Fleisch oder Fisch kannst du zehn beliebige Tiere machen, was du eben willst. Wenn du willst, zehn sogar von jeder Art in diesem Gehege." So lauten die ersten Sätze eines Rezepts in der Kochrezeptsammlung des Meister Hanns, dem Leibkoch der Herzöge von Württemberg, die auf das Jahr 1460 datiert wird. Die Erstherausgeberin des Manuskripts ist skeptisch, was die Praktikabilität des ganzen Unterfangens angeht: "Und das letzte Rezept, das Tiergehege, mit einer Burg und Rittern und Damen, die sich darin vergnügen – alles aus essbarem Material – muss ganz ins Reich der Phantasie verwiesen werden, da dies alles schwer zu realisieren ist ..." Das Rezept beschreibt ein aufwendiges Schaugericht. Diese Art von Speisen waren im Mittelalter ein wichtiger Bestandteil von adeligen Festen.

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