Schmuck im Sommer tragen: Vorsicht bei Chlor, Sand und Sonnencreme | Service

2022-07-29 20:28:28 By : Mr. Checky Won

Pflege für glänzenden Schmuck

Schmuck muss im Sommer viel mitmachen: Hitze, Badespaß und Sonnencreme. Nicht jedes Schmuckstück verträgt Sonne, Sand, Chlor und Meer.

Dortmund - Schmuck muss im Sommer sehr viel mitmachen: Ob im Urlaub am Mittelmeer oder an heißen Tagen Zuhause. Insbesondere Badeausflüge zum See, ins Freibad oder ans Meer bedeuten große Strapazen für Ketten, Ringe, Armbänder, Ohrringe und mehr. Da kommt es vor, dass die geliebte Kette plötzlich grün verfärbt ist. Das lässt sich vermeiden.

Bei heißen Sommertagen besonders ungünstig: Schon Schwitzen bei hohen Temperaturen kann dem Schmuck schaden. Der Schweiß kann die Oxidation der Metalloberfläche beschleunigen.

Deshalb ist es im Sommer besonders wichtig, Schmuckstücke regelmäßig sauberzumachen. Das bedeutet, sie mit Leitungswasser abzuspülen und mit einem Schmuck-Pflegetuch zu polieren. Wer das nicht da hat, kann als Lifehack auch Zwiebeln oder Backpulver und ein Mikrofasertuch verwenden.

Heiße Tage draußen zu verbringen heißt für die Meisten: Sich mit Sonnencreme einschmieren, um dem Sonnenbrand zu entgehen. Die Creme schützt zwar unsere Haut, Schmuck kann sie aber schaden. Beispielsweise, indem das Fett sich tief im Schmuck festsetzt. Das kann dann oft nur noch professionell entfernt werden. Das gilt auch für Sonnencreme-Alternativen aus Hausmitteln.

Vor allem Schmuck aus Korallen oder Perlen verträgt sich mit einigen Sonnencremes nicht, die bestimmte Inhaltsstoffe haben. Sie bleichen aus, wie auch Korallenriffe im Meer ihre Farbe verlieren, wenn Sonnencreme ins Wasser gelangt. Das liegt an bestimmten Chemikalien, die die empfindlichen Naturmaterialien im Schmuck angreifen. Dazu gehören Oxybenzon, Octocrylen und Parabene. Sonnencremes mit dem UV-Filter Octocrylen außerdem nie vom Vorjahr verwenden, denn sie können krebserregend sein.

Als Konsequenz sollte man allen Schmuck zum Eincremen lieber abnehmen und ihn erst wieder anlegen, nachdem die fettige Creme eingezogen ist. Außerdem rentiert es sich bei Korallen- oder Perlen-Schmuck einen Blick auf die Inhaltsstoffe der Sonnencreme zu werfen, um länger etwas von den kräftigen Farben zu haben.

Nach dem Eincremen und Ankommen am Strand oder im Freibad, geht es dann zur Abkühlung ins Wasser. Bei der Frage, ob man mit Schmuck baden gehen kann, muss zwischen Echt- und Modeschmuck unterschieden werden. Mit Echtschmuck ist das gechlorte Freibad, das salzige Meer oder die erfrischende Dusche generell eher kein Problem.

Salzwasser, Chlor und Sand können mit der Zeit dafür sorgen, dass der Schmuck weniger glänzt und matt wirkt. Allerdings lassen sich die matte Schicht und andere Verfärbungen mit einem Schmuck-Pflegetuch entfernen.

Bei Modeschmuck sieht das anders aus. Verfärbungen hier wieder wegzubekommen ist weitaus schwieriger und oft sogar unmöglich. Das liegt daran, dass meist nur die Oberfläche beschichtet ist. Dann wird der Schmuck schnell grünlich und hinterlässt farbenfrohe Abdrücke auf der Haut. Außerdem können sich angeklebte Steine durch Chlor lösen. Deshalb sollte Modeschmuck vorm Badespaß lieber abgenommen werden, wenn er länger halten soll.

Eine Ausnahme sind locker sitzende Ringe. Die sollten unabhängig vom Material beim Baden im Meer lieber abgelegt werden, weil die Finger durch das Salzwasser dünner werden. Die Ringe rutschen dann leicht vom Finger. Auch Goldschmuck macht sich nicht gut am Sandstrand. Die Sandkörner können das Gold zerkratzen.

Sich in die Sonne legen und Wärme tanken, ist mit manchen Schmuckstücken keine gute Idee. Schmuck mit bestimmten Steinen sollte vor übermäßiger Sonne geschützt werden. Dazu gehören Opal, Amethyst und Chrysopras. Auch Perlenschmuck zählt dazu. Ein Tag in der Sonne macht die nicht gleich kaputt, aber dauernde Hitze tut ihnen nicht gut. Also lieber an kühleren, schattigeren Tagen anziehen.

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