Shein: Das steckt hinter dem chinesischen Onlinehändler

2022-08-12 20:47:18 By : Ms. Lily Zhang

Schnell mal hin: Pop-up-Store des chinesischen Fast-Fashion-Anbieters Shein in Berlin

Der chinesische Onlinehändler Shein treibt Fast Fashion auf die Spitze – verkauft seine Mode superbillig und ultraschnell. Das Konzept ist einfach, umstritten – und bei der konsumhungrigen Jugend sehr beliebt.

„Ist dir eigentlich klar, für welches Unternehmen du hier arbeitest?“ Der Besucher des Pop-up-Stores am Berliner Ku’damm hat sich für einen unsanften Gesprächseinstieg mit dem jungen Mann an der Kaffeebar entschieden. Sein Gegenüber arbeitet für den Onlinemodeanbieter Shein, der gerade durch Europa tourt: Paris, Barcelona, Rom, Berlin. Das Unternehmen aus der südchinesischen Hafenstadt Guangzhou betreibt keine Filialen, will sich mit seiner kurzen Vor-Ort-Präsenz als erlebbare Marke präsentieren und sein Image aufpolieren. Shein steht in der Kritik für unfaire Arbeitsbedingungen und klimaschädliche Logistik. Für den Pop-up-Store in Berlin hat Shein Mitarbeiter einer Eventagentur gebucht. „Ich mache hier nur Kaffee, dafür werde ich bezahlt“, sagt der Barista – und knallt dem Besucher den Espresso vor die Nase.

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