Unglaublich, aber wahr: Die letzte Britin, die in Wimbledon gewinnen konnte, war Virgina Wade 1977. Nun gibt es im Frauen-Tableau wieder eine Spielerin, die die britischen Tennisfans träumen lässt. Emma Raducanu soll die 45-jährige Durststrecke beenden.

Die 19-Jährige schafft es im Vorjahr bei ihrer Premiere in Wimbledon direkt in den Achtelfinal. Einige Monate später holt Raducanu an den US Open völlig überraschend ihren ersten Grand-Slam-Titel. Jetzt wollen sie die frenetischen englischen Fans zum nächsten Triumph peitschen.

Alle Augen sind auf die junge Tennishoffnung gerichtet – und die weiss damit umzugehen. Sportlich überzeugt sie mit einem lockeren Startrundensieg und finanziell nutzt sie die Aufmerksamkeit für lukrative Deals. Bei ihrem ersten Spiel trägt sie Schmuck im Wert von umgerechnet fast 35'000 Franken.

Mit diamantenbesetzten Platin-Ohrringen aus der Tiffany Victoria Kollektion betrat die Engländerin den heilligen Rasen. Zu den Ohrringen im Wert von fast 10'000 Franken trug sie eine Halskette derselben Kollektion. Diese kostet im Handel rund 5000 Franken.

Das teuerste Schmuckstück war aber ein Armreif aus Weissgold, mit einem grossen runden Diamanten (Kostenpunkt rund 20'000 Franken). Die Modemarke Tiffany fungiert seit September als Sponsor von Raducanu. Dies zahlt sich jetzt schon voll aus.

Die junge britische Hoffnungsträgerin auf dem Center Court ist die perfekte Werbefläche. Mit ihrer kecken und aufgestellten Art erobert die 19-Jährige die Herzen der Tennisfans im Flug. Schon jetzt hat sie 2,4 Millionen Follower auf ihrem Instagram-Account. Entsprechend lukrativ fallen ihre Werbe-Deals aus.

Durch ihre Sponsoren soll sie laut «The Sun» schon über 8 Millionen Franken verdient haben. Sie hat Verträge mit Tiffany, Dior, British Airways, Nike und Wilson. Schwierig, bei solchen Summen in jungen Jahren nicht den Fokus zu verlieren.

Noch am Anfang des Monats musste Raducanu in Nottingham gegen Viktorija Golubic verletzt aufgeben. Mittlerweile scheint sie aber wieder fit zu sein und lässt die einheimischen Tennis-Fans träumen.